Die besten Akkus für Fatshark FPV Brillen

Keine Leistung von Fatshark LiPos

Die LiPos von FatShark FPV Brillen haben keinen besonders guten Ruf und das wohl auch zurecht: Sie sind teuer, klobig und halten nicht besonders lange durch.

Fatshark 18650 LiPo Case

Ich selber habe mir dann ein (auch überteuertes) Gehäuse von FatShark geholt, welches man mit 18650er Zellen bestücken kann. Allerdings hatte ich nach den Bildern immer den Eindruck, es sein so groß wie der „Standard-Akku“ von FatShark. Leider nein.

Das Ding ist viel größer und klobiger, und wenn man es (fast mit Gewalt) in die Schlaufe im Band gezwängt hat, drückt es noch unangenehm auf die Schläfe.

FatShark 18650 LiPo Case

Trotzdem bin ich einige Zeit mit dem Case und dem Normalen Akku von FatShark rumgelaufen. Was mich allerdings total genervt hat war:

Der Standard-LiPo von FatShark ist kompliziert zu laden

Warum auch immer hat Fatshark beim Balanced-Port den Pol in der Mitte weggelassen. Somit kann man diesen nur für den Lüfter, aber nicht zu laden benutzen. Wenn man jetzt ein Ladegerät hat, muss man ein spezielles Ladeprogramm für den LiPo einstellen. Schonmal blöd genug.

Wenn ich unterwegs bin, habe ich aber meist nur ein kleines Balanced-Ladegerät im Gepäck, und damit kann ich den normalen FatShark LiPo gar nicht laden und ich bin auf den Klotz am Kopf angewiesen.

Auf der Suche nach einer Alternative bin ich dann auf den besten Akku für FPV Brillen gestoßen:

Quanum FPV Headset Akku 7,4V 1500mAh 3C

Quanum Goggles Battery: Der beste FatShark LiPo

Der Quanum ist eine echte Offenbarung! Die Vorteile:

  • Günstig
  • Leicht / gute Passform
  • Einfach zu laden

Nachteile:

  • Kein BattMeter (keine Ladestandsanzeige)
  • Kürzere Laufzeit

Günstiger FPV Brillen LiPo

Der Quanum ist zwar ein bisschen schwieriger zu bekommen, aber dafür kostet er auch nicht viel. Ich habe mir gleich zwei bestellt – holen mir aber noch einen und werde mich wohl komplett von meinen FatSharks trennen. So günstig ist der (teilweise unter 9€/Stück)

Genialer Tragekomfort

Der Quanum ist so klein und leicht und dünn – es ist echt wieder so schön die FatShark auf dem Kopf zu haben!

Es ist das gleiche Gefühl wie wenn man einen Akku in der Tasche mit einem langen Kabel zuführt – nur hat man mit dem Quanum die Taschen frei und kein Kabel rumhängen. So kann man die trotzdem leichte Brille auch schnell weglegen.

Der LiPo an sich

mit 1500 mAh ist der Quanum sogar etwas kleiner als der normale FatShark (1800 mAh), aber dafür habe ich dann einfach mehrere. Leider hat er auch einen Battmeter – aber damit kann ich leben. Wenn ich das Gefühl habe ihn schon länger genutzt zu haben mache ich einfach sicherheitshalber einen neuen dran damit ich nicht durch das Warnsignal der FatShark zur Landung gezwungen werde.

Und da er einfach über den Balanced-Port mit alles Ladegeräten und normalen LiPo-Konfigurationen geladen werden kann lade ich vor jeder Session alle auf.

Fazit

Für mich ist der Quanum der beste Fatshark Lipo. Das Tragen ist so viel angenehmer – das ist einfach so viel Wert. Er ist einfach zu laden und so günstig und klein und leicht, dass man einfach mehrere einsetzt.

SkyZone Akku, EAchine Lipo

Natürlich kann er auch an fast allen anderen FPV Brillen genutzt werden wie SkyZone, EAchine usw…

Air Mode

Was ist der „Air Mode“ bei FPV Renndrohnen?

Wenn man Betaflight einrichtet stößt man schnell auf den Begriff „Air Mode“. Zu finden entweder unter Konfiguration oder bei den Modes.

Modi Anzeige in Betaflight

Was bedeutet „Air Mode“? – Airmode Betaflight Erklärung

Air Mode bringt Stabilität und ist unverzichtbar bei FPV Freestyle

Grob gesagt bedeutet Air Mode, dass die „Propeller immer an sind“. Das hat dann zur Folge, dass der Quad auch dann stabil in der Luft steht, wenn ihr gar kein Gas über den Throttle gebt.

Anders herum: Wenn ihr den Air Mode vergesst, dann verliert ihr die Kontrolle über den Kopter sobald ihr kein Gas mehr gebt. Ohne Throttle fängt die Drohne an, „ohne Halt“ in der Luft herum zu wirbeln.

Mit aktiviertem Air Mode hält der Quad über das Gyroskop und Ausgleiche der Motoren immer die gleiche Lage. Deshalb sind bei Air Mode auch die Motoren immer am laufen.

Was ist der Unterschied zwischen „Air Mode“ und „Acro Mode“?

Acro Mode und Air Mode sind nicht unterschiedliche Modes im Sinne von „der Eine oder der Andere“. Um genau zu sein sollte man Acro Mode immer mit Air Mode verbinden.

Acro Mode bedeutet ja, dass sich die Renndrohne nicht automatisch wieder aufrichtet, sondern im gleichen Winkel / der gleichen Lage bleibt. Dies wird über den Flight Controller erledigt – allerdings nur solange die Motoren laufen. Ohne Throttle und ohne Air Mode laufen diese nicht und der Kopter kann seine Lage nicht mehr halten.

Da man insbesondere beim Freestyle fliegen oft für kurze Momente vollständig vom Gas geht, sollte Air Mode immer aktiviert sein.

Verwechslung wegen der Anzeige im OSD

Dass man gerade eigentlich im Acro-Mode fliegt, viele aber dabei aber von „Air Mode“ reden liegt am OSD (On Screen Display) von Betaflight. Hier werden folgende Modes angezeigt:

  • Angle Mode
  • Horizon Mode
  • Air Mode

Allerdings ist letzterer eigentlich Acro Mode – das ist aber der „normale“ Modus und wird deshalb nicht angezeigt.

Betaflight OSD mit Air Mode
Die „falsche“ Anzeige im Betaflight OSD

Angle Mode und Horizon Mode können genauso wie Acro Mode mit Air Mode kombiniert werden (und sollten das auch immer bei allem Modellen über 2″).

Airmode in Betaflight aktivieren

Es gibt zwei Arten, Air Mode in Betaflight zu aktivieren:

  • In den Modes
  • In der Konfiguration

In dem Bild oben kann man sehen, wie dort der Air Mode eingestellt ist. Damit dass überhaupt zu sehen ist, muss Air Mode in der Konfiguration deaktiviert / nicht permanent geschaltet sein (s.u.).

Der „Vorteil“ bei den Modes ist, dass man hier selektieren kann, für welchen Mode (Angle. Horizon, Acro) Airmode aktiviert ist oder nicht. Da wir allerdings empfehlen, Air Mode immer aktiviert zu haben, macht man das am besten über die Konfiguration:

Air Mode in der Betaflight Konfiguration
Air Mode permanent einschalten in der Betaflight Konfiguration

So sind die Propeller immer am laufen sobald die Drohne gearmt ist.

Betaflight Anti Gravity

Ãœber Anti-Gravity kann man kleine wissenschaftliche Arbeiten verfassen. Deshalb hier nur ganz kurz:

Was macht Anti-Gravity?

Anti-Gravity erhöht beim „Punchen“ (schnelles Aktivieren des Throttles) den I-Wert im PID-Controller.

Das sorgt dafür, dass auch bei Punches der Kopter gut seine Lage halten kann. (Ja, das ist stark vereinfacht – falls ihr mehr Info wollt schaut euch am besten dieses Video von Bardwell oder auf Deutsch von SimonS an.)

Runcam Split NANO – HD Aufnahme mit Whoops!

Runcam sind die Pioniere der Split-Kamera Systeme und jetzt haben sie ihre Lösung auch auf das kleinste Nano-Format heruntergebracht: Die Runcam Split Nano passt somit auch auch kleinste Whoops, MicroQuads und Toothpicks.

HD Kamera zusätzlich zum FPV-Feed

FPV Racing Quads werden von Freestylern meist mit zwei Kamera-Systemen ausgestattet: Ein (meist Analoges) für den FPV-Feed zum Fliegen der Drohne über die FPV Brille. Dann noch ein weiteres (oft GoPro), um schöne HD-Aufnahmen zu machen welche man sich später anschauen oder auf YouTube mit der Welt teilen kann.

Das Split Cam Prinzip

Da liegt es auf der Hand, diese beiden Systeme zu vereinen. Das spart komplexität und vor allem Gewicht. Denn die GoPro sind so schwer, dass man schon einen 5″ Quad haben sollte, die GoPro Session (RIP) passt auch auf einen 3″ Quad.

Runcam waren die ersten, die dieses kombinierte System auch umgesetzt haben mit der RunCam Split. Die HD-Aufnahmen sind zwar nicht mit einer GoPro zu vergleichen, aber halt doch Welten Besser als die DVR Aufnahme aus der Brille. Und die Gewichtsreduktion ist unglaublich, da man hier nur eine Linse / Kamera nutzt (die man für FPV sowieso braucht) und an diese dann ein kleine zusätzliches Board in die FPV Drohne baut.

Das Problem mit der Größe

Leider waren diese Boards anfangs immer die „normale“ Größe von 30 x 30 mm und konnten somit auch wiederum nur auf recht großen Builds verbaut werden. Erst mit der Runcam Split Micro (AMZ) gab es dann ein Board mit 20×20 Bohrung und einer Micro-Cam, allerdings ging das Board dann doch etwas über die Bohrungen hinaus und nicht einfach unter zu bringen. Zur gleichen Zeit kam auch der Angriff von Caddx über Boardgröße und vor allem Preis mit der Caddx Turtle (AMZ)

Die Runcam Split Nano

Und jetzt haben die Pioniere endlich zugeschlagen und ein echtes „Nano“-System geschaffen: Ein 20×20 Board (ja, immer noch ein bisschen über die Bohrungen hinaus – also vorher schauen ob es passt!) mit einer echten Nano-Kamera! (14 x 14 mm – zum Vergleich: Mini / Micro-Cam: 19 x 19 mm)

Runcam Split 3 Nano

Das Gewicht ist fantastisch und so ist es jetzt möglich, dieses System in die kleinsten Builds zu integrieren, vor allem in die zur Zeit so angesagten Toothpicks!

Mini-Maße und Gewicht, trotzdem 1080p Aufnahme

Mit der Größe der Nano-Cam müssen jetzt keine Speziellen Canopys mehr genutzt werden. 1080P 60fps HD Recording auch in den Allerkleinsten. Sehr geil!

Runcam Split Nano bei Amazon
Runcam Split Nano bei Banggood


Der DRL Racer 4 Street ist da!

Endlich kann man den DRL Racer 4 kaufen!

Die DRL (Drone Racing League) ist wohl eine DER Schnittstellen zwischen Kommerz und der Nische ‚FPV Racing Quads‘ und hat wahrscheinlich die meisten Leute das „zum ersten Mal“ auf FPV Racing Quads aufmerksam gemacht. Und viele die im Fernsehen die Race Drohnen bei den wirklich spektakulären Rennen gesehen haben wollten nur eines wissen: „Wo kann ich diese Drohne bekommen?“. Und wir haben gewartet. Aber jetzt ist sie auch wirklich zu kaufen: Der DRL R4 aka DRL Racer4 aka DRL Racer 4 Street!

Es ist wenn es um absolute Nummern geht wohl der meistgefragte Quad aller Zeiten – obwohl es nie geplant war, den DRL Racer als Produkt für die Öffentlichkeit zu produzieren.

Die DRL hat den DRL Racer von Anfang an nur für die Produktion der Rennserie für das Fernsehen / Streaming geplant und somit ist diese Renndrohne auch ein bisschen anders, als was man in der Szene gewohnt ist. Aber die Nachfrage war wohl so hoch, dass man sich jetzt entschieden hat, den Racer aus der Liga als Kickstarter Projekt für die Öffentlichkeit verfügbar zu machen.

Und was bekommt man jetzt wirklich für sein Geld?

Es ist noch eine Kampagne!

Also erstmal muss die Kickstarter-Kampagne mal durchkommen, aber das ist wohl eine schaffbare Sache. Mancher mag sogar seine Nase rümpfen, dass ein Laden wie die DRL es nötig hat, nochmal eine Crowdfunding-Kampagne draus zu machen – eigentlich sollten die ja genug Geld haben, das Ding so auf dem Markt zu bringen.

Der DRL Racer4

Aber wenn der DRL Racer 4 Street so kommt wie er angekündigt ist, dann ist er wohl sehr nah an dem, was wir aus dem Fernsehen kennen:

  • X-Layout mit Polycarbonat-Hülle und 100 LEDs!
  • 5S Configuration
  • 2510 (krank große) 1250KV xxx Motors (vermutlich Brotherhobby)
  • Foxeer Predator Kamera
  • TBS Unify Nano Pro (mit SmartAudio)
  • HQ 7x4x3 Props (7″!!)
  • DShot600 ESCs (wahrscheinlich Rotorgeeks)
  • F4 Flight Contoller mit OSD und Betaflight4
  • Thunderpower 21V 5S 70C 2200mAh Lipo
  • (Genauere Angaben wenn ich die Bestätigung habe)

Im Grunde genommen ist der R4 ein solider Race Quad Build, nur ein bisschen üppig / überdimensioniert. Was ihn so besonders macht ist natürlich die Polycarbonat-Hülle und die LEDs – das kennt man sonst nicht so. Und ich muss auch sagen, dass ich die Hülle vom Design her ziemlich geil finde. Das „Stealth“-Layout und die Front mit den beiden Cams hinter einem großen ND-Filter (GoPro mal UNTER der der FPV Cam) – richtig geiles Zeug.

Geht allerdings auch auf das Gewicht. Schon der R3 war einer der schwersten Race Quads – und trotzdem fliegt sich das Ding sehr agil wie Robogenesis hier bewiesen hat. Und der R4 wird wohl durch gleiche Bauweise und noch größeren Parts (2510er Motoren und 7″ Propeller) mindestens auf selbem Niveau, wahrscheinlich sogar darüber liegen.

Kann ich dem DRL Racer 4 Street so kaufen und sofort loslegen?

Ne. Sorry!
Also wenn du echt noch keine Ahnung von FPV Racing Drohnen hast ist das wohl nicht was man erwartet. Es ist auf jeden Fall nicht so, dass man das Ding kauft und alles was man braucht mit Anleitung in einer Box findet um loszulegen… Leider ist FPV Racing schon noch etwas, wo man ein wenig Zeit investieren und sich das Wissen und die Skills aneignen muss, bevor man direkt loslegen kann. (FPVRacingDrone.de ist natürlich ein geiler Ort, um da zu starten ? – Schau doch mal den Einsteiger Quad an)

Was vor allem nicht dabei ist, ist eine Brille und eine Funke, wobei das in der Szene Usus ist bei sogenannten PNP-Modellen.

PNP bedeutet auch, dass nicht mal ein Receiver dabei ist. Das heißt, ihr müsst den R4 erstmal auseinanderbauen und einen Empfänger, welcher Kompatibel zu eurer Funke ist auf den Flight Controller löten.

Apropos Löten – der DRL Racer4 ist – wie ja schon im Namen steht – ein Racer. Und Racer crashen. Das ist keine DJI die gemütlich von selber in der Luft steht, das ist etwas, was man am Limit bewegen möchte und auch oft über das Limit hinaus bringen wird.

DRL sagt auf der Kickstarter Seite, sie werden nach Auslieferung alle Teile als Ersatzteile herausbringen. Und da bin ich dann doch ein wenig hellhörig geworden, denn: Auch die Polycarbonat-Hülle?
Dann wäre es ja möglich, seinen eigenen Build in die feine DRL-Hülle zu packen 😉

DJI Digital FPV System – Der Gamechanger

Was hat am FPV Fliegen am meisten genervt? Der analoge Video-Feed mit seinem schlecht aufgelöstem, rauschigem Bild wie von einer abgelutschten VHS-Videokasette (90er, anyone?). Und jetzt ist es da: DJI hat mit dem DJI Digital FPV System die Lösung für all unsere Wünsche. Ab jetzt Wirklichkeit: Hochaufgelöster digitaler Videofeed mit niedriger Latenz. Es ist endlich da!

DJI Digital FPV System - Brille und Funke
Das System bestehend aus Brille und Funke (hier ohne Air Unit)

DJI Digital FPV System – Low Latency und HD Recording

Das DJI Digital FPV System ist ein proprietäres 5,8 Ghz System – und dabei doch offener als alles was wir bisher von DJI kennen, dazu aber später mehr. Es besteht aus einer Brille (die meiner Meinung nach ziemlich cool aussieht) einer Air Unit bestehend aus Kamera und VTX/Receiver Kombination welche auf dem Race Quad kommt und optional einer Funke.

Das Bild in der Brille wird dabei digital übertragen – das kennen wir von DJI bereits – aber jetzt halt mit einer fantastisch niedrigen Latenz von <28 ms! Und somit ist das ganze Racing tauglich. Low Latency ist das, was bisher dafür gesorgt hat, dass analog immer noch das Maß der Dinge für FPV Drohnen war. Bis heute.

Recording

Und die Bildqualität ist mehr als Ãœberzeugend: Das 720p HD Bild mit 60 FPS ist gestochen scharf – und kann auch so direkt in der Brille aufgezeichnet werden. Zusätzlich ist es auch möglich, in der Drohne auf MicroSD aufzunehmen, dann mit 1080p 60 FPS oder 720p und 120 Bildern pro Sekunde.

UART mit Betaflight

Und jetzt kommt etwas besonderes Рhier merkt man, dass DJI wirklich Racer und Freestyler anspricht: die Air Unit ist kompatibel mit Betaflight! Einstellungen k̦nnen somit in Betaflight konfiguriert werden und per UART von der eigenen Funke oder der von DJI bedient werden. Nice.

Das beste FPV Bild – mit einem Trick

Die Bildqualität in der Brille ist mit dem 720p stream einfach unschlagbar. Alle die mit dem DJI Digital FPV System geflogen sind, sind einfach schwer begeistert. Und statt dem analogen rauschen und rollen beginnt bei schlechterem Signal hier das Bild Kompressionsartefakte zu bekommen.

Und jetzt kommt etwas geniales: DJI hat im Fokusmodus dafür gesorgt, dass zuerst nur die Seiten stärker „unscharf“ werden, die Mitte des Bildes – und damit der zum Fliegen wichtigere Teil – bleibt länger scharf. Einfach eine unglaublich intelligente Idee und ich ziehe meinen Hut vor der Ingenieursleistung hier – so einen Codec und die Kompression umzubauen ist ganz schön tricky.

Reichweite O.o

Jetzt kommt der Part der mich persönlich am meisten Beeindruckt hat: Die Reichweite. Von DJI mit 4 Km angegeben, dürfte jedem klar sein, dass dies nur ein theoretischer Wert unter Laborbedingungen ist. Aber die Jungs von Rotor Riot haben eine Drohne 5 Minuten(!!) mit dem Auto verfolgt und sind auf über 2 Kilometer gekommen. Wahnsinn!

Die Antennen

Für mich allerdings fast wichtiger: Im Test von Kabab ist er mit der Drohne eine Straße entlang geflogen, die nach unten führt und somit die Direktlinie komplett mit Masse füllt. Und es ging! Und das Bild war auch einfach gut.
Was DJI hier auf die Beine gestellt hat ist einfach beeindruckend. Und damit kommen wir auch zum nächsten Teil, welches solche Reichweiten erst möglich macht, die…

Fernbedienung

Vom Design her finde ich die ja nicht so spannend, aber die Gimbals scheinen ja recht gut zu sein, und die Air Unit ist gleichzeitig ein Receiver für die DJI Funke.

Low Latency auch bei der Steuerung

Man kann natürlich auch seine eigene Funke und Receiver weiter nutzen und das DJI FPV System nur für die Bildübertragung nutzen. Aber wenn man an die Reichweiten herankommen will wird es auch ganz schön teuer. Auch ist das DJI System ganz schon responsiv: Nur 7ms Latenz sollen hier zugeschlagen werden – ein Wert der Racern gefallen wird.

Air Unit

Die Air Unit ist für ein Digitales FPV System zwar wirklich kein, aber für unsere Quads dann halt doch recht groß und schwer. Zur Zeit wird es nicht so viele Rahmen geben, in die man das Ding einbauen.

Air Unit

Ich gehe aber davon aus, dass viele Rahmenhersteller sich schnell auf das Ding stürzen werden und spezielle Frames für das System bauen werden.

Die Cam ist mit 19 x 19mm eine ‚Micro‘ und sollte nicht so viele Probleme wie der Kasten machen. Die Qualität ist makellos, vor allem können verschiedene Kontrastmodi je nach Einsatzzweck eingestellt werden.

A Dream came true

Nochmal: Was DJI mit dem DJI Lightbridge begonnen hat und mit dem DJI Digital FPV System jetzt veröffentlicht hat ist ein ein Traum der FPV Welt der Wahrheit geworden ist: Digitales HD Bild mit krasser Reichweite und niedriger Latenz in einem kompetitiven Preisumfeld. Jetzt muss nur noch die Air Unit ein wenig schrumpfen und abnehmen 😉

Was ist nicht so gut?

Außer der Maße der Air Unit gibt es noch drei Dinge, die nicht so gefallen:

Nur 4S, kein 6S

Ja. Da fast alle Racer und nun auch viele Freestyler auf 6S umgestiegen sind eigentlich fast ein No-Go. Aber ist halt so. Da wird eventuell wohl noch ein Spannungswandler nötig werden =/

Kein Analog-Empfang

Damit sich das System richtig gut in bestehende FPV-Flotten eingliedern würde hätte man sich natürlich noch ein analogs Empfangsmodul in der Brille gewünscht.

So muss man nur die Möglichkeit, für die analogen Quads eine weitere Brille mitzunehmen oder komplett umzurüsten.

Steigende Latenz bei schlechtem Empfang

Es scheint so zu sein, dass bei schlechtem Empfang (also wenn man weit weg ist oder hinter Hindernissen) nicht nur die Bildqualität abnimmt, sondern auch die Latenz zunimmt. Das ist für natürlich Analog-Feed gewohnte Piloten ziemlich schlecht. Denn man erwartet, dass die Eingaben am Stick auch zu dem gezeigten Bild passen. Oder wie Stingy richtig sagt: „I can fly through static, but not through latency!“.

Was er damit meint ist, dass er ruhig für ein paar Sekundenbruchteile durch ein verrauschtes Bild fliegen kann, solange man den Horizont und die Kanten der Hindernisse irgendwie deuten kann.

Doch wenn die Latenz stiegt, erreichen die Steuerkommandos die Drohe zu spät, denn das Bild ist ja schon „zu alt“ – extrem gesprochen: Der Racer ist schon gecrasht, aber auf der Bille hat man noch das Bild kurz vor dem Crash und versucht auszuweichen.

Ich hoffe, dass DJI hier versuchen wird, lieber ein schlechteres Bild bei geringerer Latenz anzubieten, als wie jetzt ein gutes Bild mit hoher Latenz.

Die Zeit für Digitale FPV Systeme hat begonnen

Was DJI hier hingelegt hat ist auf jeden Fall ein großer Wurf und ein Startschuss für Digitale FPV Systeme. Ich bin gespannt was die anderen Firmen draus machen, ob es bald auch Digitale Empfängermodule für Fatshark-Brillen geben wird und wie sich das DJI Digital FPV System entwickelt.

Jetzt geht’s ja erst richtig los =)

Buy the Drone!

Kennt ihr das? Ich wollt neue Teile für eure Quad oder eine komplette neue Drohne kaufen aber habt eigentlich schon so viel(e)? Es gibt eine Holde die da vielleicht ein Wörtchen mit zu reden hat?
Dann ist hier ein sehr gut strukturiertes  und (für uns) zielführendes Flow-Chart-Diagramm um uns bei der Entscheidung zu unterstützen 😉

Shall I buy the Drone?

Die kleinste Drohne der Welt – 2×2 cm und EHD-Triebwerke

Die Ioncraft

Die „Ioncraft“, eine in Kalifornien entwickelte Minidrohne, wiegt lediglich 30 Milligramm und umfasst nur 2×2 cm. Sie fliegt anders als andere Mini-Flugdrohnen nicht mit Hilfe von Elektromotoren und Rotoren, sondern mit der Kraft von Ionen.  Steuern lässt sich die kleinste Drohne der Welt ähnlich wie andere Quadrokopter, jedoch ist die Energiezufuhr sowie die Datenkommunikation zurzeit noch nicht sehr ausgereift. 

Die kleinste Drohne der Welt

Den Titel „Kleinste Drohne der Welt“ hat die IonCraft selber gegeben.

EHD-Triebwerke

Durch die verbauten elektrohydrodynamischen Triebwerke, beschleunigt die „Ioncraft“ durch die Kollision von Ionen mit neutralen Molekülen, welche durch die Triebwerke in einem elektrischen Feld ionisiert und beschleunigt werden. Die verbauten EHD-Triebwerke sollen zukünftig nicht nur in Drohnen, sondern auch in größeren Flugobjekten eingesetzt werden können. Für die Forschung sind sie von sehr großer Bedeutung, da sie beispielsweise für die Weltraumforschung genutzt werden können, aber auch in der Landwirtschaft, bei Rettungseinsätzen oder in der Umweltforschung. 

Rotor Riot | Iron Jungle

Rotor Riot  |  Iron Jungle

Die wohl bekannteste FPV Freestyle Crew Rotor Riot hat einen sehr nices Video rausgebracht. Ganz im Skater-Crew Style werden hier kurze FPV Alltags-Szenen mit krassen „Best-Of“-Schnitten der einzelnen Piloten gezeigt, das ganz mit sehr geiler Musik unterlegt.
Mir hat das Video sehr gut gefallen. Es ist auch schön zu sehen wie jeder der Piloten einen eigenen Style fährt. Und was die Jungs drauf haben lässt einen einfach nur Staunen.

Die Hosen ausgezogen haben mir definitiv der gesamte Flug von Drib und der wirklich kranke Needle-Gap-Dive von Cricket.

Have Fun:

Winter-Drohnen: Happymodel Mobula7 vs. EMAX TinyHawk – Die Brushless Indoor-Racer im Vergleich

Brushless Tiny FPV Racer – der FPV Winterspaß

Es gibt eine Klasse im FPV-Bereich die allgemein als „Tinywhoop“-Klasse bekannt ist, benannt nach dem Hersteller Tinywhoop. Es handelt sich hierbei um die kleinsten Quads (Microquad) welche ich auch zum spielerischem Einstieg empfehle – ausgestattet mit einer FPV Kamera. Sie sind so klein und sicher, dass man sie ohne Probleme Zuhause drinnen fleigen lassen kann.

Ich glaube in keiner Klasse hat sich so viel getan in den letzten Monaten wie in der Tinywhoop-Klasse – und das vor allem wegen dem EMAX Tinyhawk und dem (echt krassen) Happymodel Mobula7. Und weil die beiden Modelle sehr Indoor-Tauglich sind und das gerade im Winter helfen kann, wollen wir uns die beiden Modelle mal genauer anschauen.

Brushless hält Einzug in die Tinywhoop Klasse

Was die „alten“ Whoops von anderen FPV Racequads unterschieden hat, waren neben der Größe vor allem die brushed Motoren. Diese sind zwar günstiger und benötigen keine ESCs, allerdings nutzen sie sich ab und können nicht „bremsen“, d.h. die Motoren drehen weiter wenn man keine Energie gibt. Brushless Motoren dagegen haben immer genau die Geschwindigkeit, die angegeben wird, außerdem sind sind sie effizienter.

Nun ziehen dank steigender Zuverlässigkeit, reduziertem Gewicht und Preis die Brushless Motoren auch in der Tinywhoop Klasse ein. Und damit werden die Biester echt zu miniaturisierten Alleskönnern. Insbesondere die unten vorgestellte Mobula7. Warum erfahrt ihr hier.

EMAX TinyHawk

Emax ist eine der „großen“ Marken im FPV RTF/BNF Bereich. Auch meine erster Racer war von Emax, und zwar der Emax Babyhawk. In letzter Zeit hat Emax immer wieder mit neuen BNF Modellen überzeugt, wie dem Babyhawk Update Babyhawk R im 2,5″ Bereich und dem unglaublichen 5″ Racer Emax Hawk 5. Und jetzt wollen die guten auch im Tiny-Bereich mitmischen und das machen Sie mit einem Paukenschlag: Der TinyHawk!

EMAX TinyHawk
EMAX TinyHawk

Und wenn man ihn sich anschaut fallen einem sofort diverse Dinge auf: Der allumfassende weiße Body inklusive Propguards, die allgemein als recht vorteilhafte Streched-X Form und vor allem die umgedreht montierten Motoren.

Der TinyHawk ist technisch dabei ganz vorne mit dabei, was vor allem an seinem modernden F4 Fight-Controller liegt. Die steckbaren Mortoren und ESCs sind für 1S ausgelegt, was wahrscheinlich das größte Sexiness-Manko ist (warum siehe unten), das aber nur für die Fortgeschrittenen Piloten. Für Anfänger ist er sicherlich die Richtige Wahl. Vor allem auch, da es hier ein RTF-Paket gibt: Funke, Brille, Drohne – alles drin und man kann sofort loslegen!
(Evtl. sollte ich den TinyHawk als Beste Einsteiger-Drohne aufnehmen?)

Tinyhawk RTF Kit
Tinyhawk RTF Kit – Alles was man braucht um loszulegen

Der TinyHawk fliegt sich geil und ist SEHR robust gebaut, die Qualitätskontrolle bei Emax ist eine Wonne und mit diesem Preis ist der Tinyhawk ganz klar für jeden, der etwas in der Whoop-Klasse sucht eine Empfehlung. Wäre da nicht:

Happymodel Mobula7

2S. Das ist es, was den Happymodel Mobula7 Racer ausmacht. Denn diese 2S sind es, was das winzige Ding wirklich zum „Racer“ machen. Diese 2S geben dem Mobula eine KRANKE Performance. Als ich die ersten Videos gesehen habe, wollte ich es kaum glauben. Das so ein winziger Whoop so schnell sein kann. Aber es geht.

Happymodel Mobula7 Tny Racing Drino
Happymodel Mobula7

Der Mobula 7 Quad kann mit 1S oder mit 2S geflogen werden, wobei 1S eher für innen, und 2S eher für außen geeignet sind. (Ja, ein TinyWhoop „eher für Draußen“ xD).

Daneben stimmt das flache Canopy mit der variablen Kameraeinstellung, der F3 Flight Controller macht einen ordentlichen Job und das Ding kann sogar Turtle Mode. Ich glaube das ist eine FPV Drohne mit der man wirklich glücklich werden kann.

Da der Rahmen aber nicht der stabilste ist (vor allem im Gegensatz zum Tinyhawk) würde ich mir gleich einen oder zwei Ersatzframes dazu kaufen und auch ein paar Props.
Zum fliegen benötigt man natürlich noch eine Funke und eine Brille.

Happymodel Mobula7 Black Frame
Mobula7 Black Frame

Erweitertes Einsatzgebiet

Was beide Modelle gemeinsam haben, ist die „Menschen-Tauglichkeit“ – einen 5″ Quad will man nicht in der Nähe von anderen Menschen fliegen – zu laut und zu gefährlich die Dinger. Aber sowohl der TinyHawk als auch der Mobula7 wiegen nur ein paar Gramm im unteren Zweistelligen Bereich und haben Propguards – das Verletzungsrisiko ist Minimal und die Quadrocopter klingen auch nicht so bedrohlich. Damit ist es viel eher möglich, mal eine kleine Runde im Park oder Hinterhof zu drehen.
Das ist meiner Meinung nach einer der Hauptgründe für den größeren Spaß, den man mit Whoops haben kann.

Alternativen

Während dem Schreiben dieses Artikels kamen auch schon die ersten Alternativen, die ich mir allerdings noch nicht genauer angeschaut habe. Trotzdem sollen sie nicht unerwähnt bleiben:

Eachine Trashcan

Gerade ziemlich gehypt wird der „Trashcan“ von Eachine. Denn Er kommt mit dem Eachine-Ãœblichen sehr gutem Preis, aber diesmal mit beinharter 2S Performance (soll sogar schneller sein als der Mobula7!) und echten Qualitätsteilen, darunter sogar eine Caddx Kamera und ein F4 FC.

Eachine Trashcan Drone
Eachine Trashcan

  • Stabiler Rahmen (75mm)
  • Sehr gute Kamera (CaddX)
  • Crazybee F4 PRO OSD FC
  • 25/200mW VTX

Aber der Trashcan ist eigentlich (trotz der Größe) wohl eher was für Fortgeschrittene.

Kaufliste

EMAX TinyHawk  |  BG   GB   AE   Amz
Happymodel Mobula7  |   BG   GB  AE  Amz
Eachine Trashcan  |   BG   GB   AE   Amz

  

Der Schnellste! (Minchan Kim vs. Alex Vanover)

Neben dem normalen Rennbetrieb in der DR1 Rennliga gab ein nicht gewertetes Duell zwischen dem lautesten (Alex Vanover) und dem schnellsten (Minchan Kim). Nach einem frühen Crash von Vanover zeigt Minchan Kim in den folgenden 25 Sekunden, wo der Hammer hängt.

Schaut euch das an (Wahnsinn!):

Auch immer gut zu zeigen, wenn jemand fragt: „Wie schnell ist eine Racing Drohne?“ 😉